Back to All Events

Remember me Rolde

  • Jacobuskerk Rolde (map)

Cantatrix

"REMEMBER ME" OKTOBER 2021

Cantatrix prästentiert im Oktober 2021 ein geistliches Programm mit Stücken von Purcell, Bach und Arvo Pärt. Der krönende Abschluss der Aufführung ist Faurés bewegendes und geliebtes Requiem. Ein Konzert für Chor, Streicher, Harfe und Harmonium.

Ditigiert wird das Ensemble von Hans Leenders. Außerdem hören Sie Komm, Jesu, komm von Bach, Cantique de Jean Racine von Fauré, gefolgt von einem wunderschönen Salvator mundi von Herbert Howells und `Remember me` (aus Dido and Aeneas) von Henry Purcell.

Gabriel Fauré wollte mit seinem Requiem etwas anderes machen. Zu einem seiner engen Freund, dem berühmten Geiger Eugène Ysaÿe, sagte der Komponist und Organist: "Nach all den Jahren, in denen ich Beerdigungen auf der Orgel begleitet habe, kannte ich alles auswendig! Ich wollte zur Abwechslung mal etwas anderes schreiben". Dieses "etwas andere" wurde am 16. Januar 1888 während eines Gottesdienstes in der Pariser Kirche La Madeleine uraufgeführt, was nicht allen gefiel. Der Pfarrer sagte: "Herr Fauré, wir brauchen hier nicht all diese Neuerungen; das Repertoire der Madeleine ist reichhaltig genug, geben Sie sich damit zufrieden.”

Was waren diese Neuerungen? Was Faurés Requiem von vielen anderen Requiem-Messen unterscheidet, ist, dass bei Fauré der Tod als etwas Friedliches im Mittelpunkt steht. Er lässt keinen Raum für Wut und Angst vor dem Tod. Im Mittelpunkt vieler Requiem-Messen steht das Dies irae ("Tag des Zorns"), ein unheilvoller Text über den Tag des Jüngsten Gerichts. In Faurés Requiem werden Sie diesen Teil nicht finden. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Fauré verwendet die letzten Worte: "Pie Jesu Domine, dona eis requiem" ("Guter Herr Jesus, gib ihnen Ruhe"). Es ist also nicht die Angst vor dem Tod, sondern die Ruhe. 1920 präzisiert Fauré seine Vorstellung vom Tod: "Ich sehe ihn als eine freudige Erlösung, als die Aussicht auf das Glück im Jenseits, nicht als einen schmerzhaften Übergang. Deshalb hat sein Requiem ein hoffnungsvolles, aufgeklärtes Ende. Am Ende erklingt das Gebet "In paradisum", bei dem der Verstorbene von Engeln ins Himmelreich begleitet wird. Dieser Zusatz ermöglichte es Fauré, sein Werk mit dem Wort abzuschließen, das für ihn der Kern der Sache war: "Requiem". Ruhe.

Previous
Previous
October 30

Remember me Overschie

Next
Next
December 4

Messiah Amsterdam